Sonntag, 6. September 2009

Satellitenbild-Aktualisierung bei GoogleEarth beim Fimmvörðuháls

Heute habe ich entdeckt, dass Google im Bereich des westlichen Mýrdalsjökull am Pass des Fimmvörðuháls eine Aktualisierung des Satellitenbildes vorgenommen hat. Ab einer bestimmten "Höhe" wird die Landschaft seit kurzem im weißen Winterkleid gezeigt und das auch noch mit extrem guter Auflösung.

Samstag, 29. August 2009

Mini-Geysir auf dem Laugavegur



Höhepunkt auf der ersten Etappe des Laugavegur zwischen Landmannalaugar und Hrafntinnusker: ein kleiner Geysir und noch kleinere Mini Geysire.

Mittwoch, 26. August 2009

Island-Fazit: Atemberaubende Landschaft, volle Hütten

HotPot, IcelandIsland war super. Der Laugavegur von Landmannalaugar nach Þórsmörk ist ein toller Weg mit atemberaubender und vielfältiger Landschaft. Hier erleben Wanderer Island pur, mit HotPots, Schwefeltöpfen, warmen Quellen und Geysiren, aber auch mit eiskalten Gletscherflüssen ohne Brücken und blitzenden Gletschern.

Das einzige Manko einer Tour auf dem Laugavegur sind die im Juli und August hoffnungslos überfüllten Hütten. Das einzig wahre ist dann ein Zelt, auch im Regen. Die Hütten müssen unbedingt vorher reserviert werden. Außerdem sind sie nicht vergleichbar mit denen anderer skandinavischer Länder, wie Schweden oder Norwegen. Überwiegend schläft man auf Matrazenlagern, Platz für den Rucksack gibt es selten, die Sauberkeit lässt nicht selten zu wünschen übrig und der Zustand und die Kapazität der Küchen ist teilweise atemberaubend. Wer einen ruhigen entspannten Hüttenabend braucht, sollte lieber woanders wandern, auch wegen der vielen organisierten Gruppen, die sich das Gepäck und den Proviant per Jeep transportieren lassen.

Bis zu genauen Etappen- und Hüttenbeschreibungen können hier schon ein paar Bilder unserer Tour angesehen werden. mehr...

Donnerstag, 20. August 2009

Gullfoss, Geysir und Þingvellir

Heute haben wir bei einer Touri-Bustour nochmal ein paar isländische Highlights abgefahren. Zuerst ging es zum Wasserfall Gullfoss, einem der größten des Landes. Nicht weit davon spritzte der Geysir Strokkur sein 100 Grad heißes Wasser in den Himmel (Foto, Video).



Toll war Þingvellir, wo 930 n.Chr. das erste isländische Parlament auf der Nahtstelle der beiden tektonischen Erdplatten Nordamerikas und Eurasiens tagte.

Während ich im Reykjavíker Szenelokal "Salon" über den dortigen Hotspot den Blog schreibe, hat Peter den isländischen Schriftsteller Einar Karason getroffen, sein persönliches Highlight des Tages.

Nacher geht unser Flieger, und um 6.05 Uhr am Freitagmorgen hat uns Deutschland wieder. Schade - es war schön hier.

Mittwoch, 19. August 2009

Das bunte Leben von Reykjavík

Heute Mittag sind wir in Reykjavík eingetroffen, zurück im zivilisierten Leben. Hier ist Sommer bei 18 Grad, und das Leben pulsiert in dieser kleinen, bunten und lebendigen Stadt. Besonders toll war der Hafen im Abendlicht. Dort haben wir in unserem kleinen Fischrestaurant wieder diese leckere Hummersuppe und die Fischspieße gegessen. Morgen geht´s nach einem Tagesausflug zum großen Geysir und zum riesigen Wasserfall Gulffoss direkt zurück nach Deutschland.

Dienstag, 18. August 2009

Letzter Tag am Berg

In Þórsmörk mussten wir unsere Streckenpläne ändern. Der Weg über den Fimmvörðuháls-Pass schien uns doch zu gefährlich. Ich habe Höhenangst, Peter fehlt die nötige Trittsicherheit, und außerdem sind die Wetterprognosen schlecht.

So sind wir dann mit dem Bus zu unserem Zielort Skógar gefahren. Das ursprünglich als letzte Etappe geplante Teilstück sind wir heute anders herum gegangen. Toll war´s, 20 Wasserfälle habe ich bis zu dem Punkt gezählt, bis zu dem wir gegangen sind. Der schönste Wasserfall ist ganz unten in Skógar, er stürzt 62 Meter in die Tiefe. (Foto)

Morgen geht´s wieder nach Reykjavĺk.

Sonntag, 16. August 2009

Auf dem Laugavegur nach Þórsmörk

Dieser unaussprechliche Ort spricht sich mit englischem TH Thorsmörk aus. Fünf Tage haben Peter und ich von Landmannalaugar hierher gebraucht. Dazwischen lagen viele atemberaubende Ausblicke auf die Natur, volle Hütten, enge Betten, mehrere Watstellen, nette Bekanntschaften und vieles mehr. Jetzt sitzen wir auf dem Berg Valahnjúkur und genießen die Aussicht auf den Gletscher Eyafjalljökull. Bis bald.

Sonntag, 9. August 2009

Start in Landmannalaugar

Mittlerweile sind wir drei Tage auf Island, seit gestern am Ausgangspunkt unserer Wanderung, Landmannalaugar. Hier haben wir in heißen Bächen gebadet, in rauchende Schwefelbecken geguckt, zwei kurze Wanderungen unternommen... . Morgen geht´s auf den Treck, ohne Handyempfang und WLan. Dies ist also ein letzter Gruß an alle, die diesen Blog lesen. Bis bald.

Freitag, 7. August 2009

Reykjavik für Anfänger

Das Frühstück im Floki war besser als erwartet. In dem kleinen Frühstücksraum ging es richtig international zu: Amerikaner, Schweden, Finnen, Italiener und wir beiden Deutschen.

Als erstes haben wir dann unser Busticket für Landmannalaugar gekauft (6.300 ISK). Der Busbahnhof liegt zehn Gehminuten vom Floki entfernt.

Von dort sind wir dann durch Wohnstraßen hindurch auf den Hügel gestiegen, auf dem die Stadt liegt. Bevorzugte Bauweise: Mehrfamilienhäuser in Waschbeton und Einfachverglasung.
Oben auf dem Hügel steht Halgrímskirkja, eine Kirche, die aussieht, wie eine Rakete kurz vor dem Start. Leider ist sie im Moment eingerüstet.

Vor der Kirche schaut der Entdecker Amerikas, Leifur Eríksson, den Hügel hinunter an den Hafen. Wir folgen seinem Blick und ziehen vorbei an vielen bunten, kleinen Lädchen.

Unten stößt die Straße auf den Laugavegur, Reykjavíks Einkaufs- und Partymeile. Im dortigen Outdoorladen gibt es die einzigen Gaskartuschen der Stadt, was uns wundert, bei den ganzen Wanderern, die die Stadt bevölkern.

Wir gehen weiter nach Westen und und stoßen dort auf die Aðalsstræti. Hier haben Siedler in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Stadt gegründet. Ein Haus aus dieser Zeit steht noch, und man kann sich auch heute noch gut das alte Reykjavík vorstellen.

Wenige hundert Meter nördlich den Hügel hinunter ist der Hafen mit einem großen Segler, vielen kleinen Fischerboten und einer Werft an Land.

An einer alten Fischhalle essen Peter und ich in einem wunderbaren Fischrestaurant Hummersuppe und Fischspieße (Bild oben).

Der Rest des Tages vergeht mit Erledigungen. Abends schlagen wir uns den Bauch bei einem Inder voll und trinken unseren letzten Wein im Floki. Außerdem muss der Rucksack noch gepackt werden, denn morgen geht´s früh raus. Um 8.30 Uhr geht der Bus nach Landmannalaugar.

Donnerstag, 6. August 2009

Waagerechter Regen

Das war ein isländischer Empfang. Während es über den Wolken vor Island noch gegen 23 Uhr hellichter Tag war, wurde es am Boden richtig dunkel. "Echter isländischer Regen", sagte uns der Busfahrer: Waagerecht in der Luft, Regenschirm unnütz?

Nach 40-minütiger Busfahrt, teils mit peitschendem Regen, war es dann in Reykjavík wieder trocken. Am Hotel haben wir nochmal eine halbe Stunde auf den Mann hinterm Tresen gewartet. Na ja und das Hotel selbst - sauber ist es.

Am Gate

Mittlerweile haben wir bereits die Sicherheitskontrolle am Düsseldorfer Flughafen hinter uns gelassen. Im Duty-Free-Shop ist dann noch eine Flasche Glenfiddich ins Handgepäck gekommen - für die Abende auf der Hütte. Bei einem Pils warten wir jetzt aufs Boarding. Um 22.55 Uhr Ortszeit werden wir in Kevlavik landen. 40 Minuten dauert dann noch die Fahrt mit dem Shuttlebus ins Hotel nach Reykjavík.

Stiefel sind geputzt

Die hattens auch nötig. Jetzt kann das Grönlandwachs noch schön bei Sonnenschein ins Leder einziehen, damit ich auf dem Laugavegur nicht gleich bei jeder kleinen Watstelle die Stiefel ausziehen muss.

Es kann losgehen

Der Rucksack ist gepackt. Habe eben noch den Online-CheckIn für den Flug gemacht und den iPod vollgepackt. Jetzt werden noch die Stiefel geputzt. Um 14 Uhr kommt Peter mit dem Zug und dann geht's heute Abend zum Airport.

Ich werde mal versuchen den Trekk von Island aus zu bloggen. Per Handy ist es mir zu teuer, aber immer wenn ein WLan da ist, werde ich Updates und Fotos auf diesen Blog schicken. Alternativ werde ich gleich rechts noch meinen TwitterFeed anzeigen.

Montag, 3. August 2009

Flugbus vorab buchen

Habe gerade noch entdeckt, dass es Sinn macht, den Flughafenbus zwischen Kevlavík und Reykjavík vorab per Internet zu buchen. Ging ratzfatz und der Flybus bringt einen auch in der Nacht bis zum Hotel.

Und doch: Alles passt rein!

Ich hab alles gegeben und jetzt passt doch alles in den kleinen Rucksack. Es scheint sogar hier und da noch etwas Luft im Innern zu geben. Insgesamt wiegt der Rucki jetzt fast 15 Kilogramm. Hinzu kommt noch ein Liter Wasser und die Kamera mit Gorillapod (Stativ). In Island müssen dann noch 200cl Whiskey, 1,5 Kilogramm Müsli und ein paar Snacks dazugeladen werden. Das müsste gehen :-)

In der gelben Tasche befindet sich übrigens die Zeltausrüstung, die vor dem Start der Wanderung im Busdepot eingelagert wird.

Sonntag, 2. August 2009

Besser den großen Rucksack

Jetzt habe ich alle Dinge zusammen. Nachdem heute morgen alles ausgebreitet vor meinem Ruckdack lag, habe ich einmal zum Test gepackt.

Ergebnis: Der Rucksack, der mich zweimal nach Korsika begleitet hat, wird wohl zu klein sein. Noch ist er nicht ganz voll, aber es ist auch noch nicht alles drin, vor allem das nicht, was in Island noch dazukommt: Baskartusche und Müsli.

Damit das tägliche Packen auf der Tour nicht zur logistischen Herausforderung wird, werde ich nun wohl den größeren, aber auch etwas schwereren Rucksack nehmen, mit dem ich in Lappland war. Derzeit bin ich aber auch noch bei etwa 12 Kilogramm.

Dienstag, 28. Juli 2009

Gepäck Update

Es summiert sich: Der Haufen der Dinge, die ich mitnehmen will (!), wird größer. Noch ist alles im Rahmen der Packliste. Offen ist jedoch noch, ob alles in den kleinen Rucksack passt. Das Zeltequipmet passt jedefalls in die gelbe Tasche (li) und die wird vor der Wanderung wieder zurück nach Reykjavík geschickt.

Sonntag, 26. Juli 2009

Das Zelt steht noch

Die Sonne scheint und das ist ein guter Moment, das Zelt testweise aufzubauen. Es muss zwar nur zwei Tage in Landmannalaugar stehen, aber vielleicht regnet es gerade dann wie aus Eimern. Deswegen habe ich die mobile Behausung an den neuralgischen Stellen imprägniert. Außerdem habe ich dabei gleich festgestellt, dass ich zwei Spezialheringe für steinigen Untergrund zu wenig gekauft habe.

Ich freu mich schon aufs Zelten in Landmannalaugar.

Alles was mit soll

Langsam wird es ernst. Ich habe heute damit begonnen, alles was ich mitnehmen will, auf dem Boden auszubreiten und mit der Packliste abzugleichen. Mal sehen, was doch nicht mit kann.

Montag, 15. Juni 2009

14 Tage Island - die Tage und Etappen

Jetzt ist an dem Plan für unseren Island Trip eigentlich nicht mehr zu rütteln. Alle Hütten sind gebucht, die Hotels auch.

01. Tag: Anreise Lübeck-Münster-Düsseldorf-Kevlavík-Reykjavík
02. Tag: Reykjavík
03. Tag: Reykjavík-Landmannalaugar
04. Tag: mit dem Bus nach Landmannalaugar
05. Tag, 01. Etappe: Landmannlaugar-Hraftntinnusker
06. Tag, 02. Etappe: Hraftntinnusker-Álftavatn
07. Tag: Álftavatn
08. Tag, 03. Etappe: Álftavatn-Emstrur
09. Tag, 04. Etappe: Emstrur-Þórsmörk
10. Tag: Þórsmörk
11. Tag, 05. Etappe: Þórsmörk-Fimmvörðuháls
12. Tag, 06. Etappe: Fimmvörðuháls-Skógar
13. Tag: Skógar
14. Tag: Skógar
15. Tag: mit dem Bus nach Reykjavík
16. Tag: Reykjavík-Kevlavík-Düsseldorf-Münster-Lübeck

Also alles ganz easy!

Dienstag, 12. Mai 2009

Also doch mit Zelt - in Landmannalaugar

Nun also doch mit Zelt. Die Hütte von Landmannalaugar ist belegt und die nächste Übernachtungsmöglichkeit zu weit. Also werden wir für die ersten zwei Nächte in Landmannalaugar das Zelt mitnehmen. Danach wird es dem Busfahrer der Linie 11a gegeben, der es zurück nach Reykjavik nimmt. Dort wird es bis zu unsrer Rückkehr im Busdepot verwahrt.

Foto: Richard Jones (Creative Commons)

Montag, 11. Mai 2009

Landmannalaugar: Ausgebucht und überlaufen

Ich dachte ich wäre früh dran mit unserer Hüttenbuchung. Alle Hütten auf dem Laugavegur wurden mir von Ferðafélag Íslands (FÍ) bestätigt, nur die eine nicht. In Landmannalaugar waren bereits alle insgesamt 115 Betten an den beiden Tagen, an denen wir gerne kommen würden, belegt.

"Kein Wunder" schrieben mir Nína und Smári, die in Landmannalaugar eine Art Supermarkt und InfoPoint in einem Bus betreiben. "Die Hütte ist bereits seit Februar ausgebucht", schrieben sie. Eine Alternative sei das 20 Kilometer entfernte Landmannahelir, dessen Hütte nicht so überlaufen sei.

Aber wird wollten eigentlich zwei Tage in Landmannalaugar verbringen, bevor wir unsere Trekking-Tour starten. Deswegen stehen wir jetzt auf den Plätzen 80 und 81 der Warteliste für die dortige Hütte. Alternativ werden wir für zwei Tage ein Zelt mitbringen. Derzeit warte ich auf die Antwort der Busgesellschaft, ob die das Zelt nach Reykjavik zurücknehmen und dort bis zu unserer Rückkehr deponieren, denn schleppen wollen wir es nicht.

Donnerstag, 2. April 2009

Hier gehts lang - Karte und GPS-Track für den Laugavegur

GoogleMap hin und OpenStreetMap her, für eine detaillierte Tour-Planung in Island taugen beide Möglichkeiten nicht. Das Kartenmaterial und auch die Satellitenbilder sind einfach zu schlecht. Deswegen habe ich mir vor zwei Tagen bei der Geobuchhandlung Kiel eine von zwei für das Gebiet Laugavegur und Fimmvörðuháls verfügbaren topografischen Landkarten gekauft, die Fjallabak (Hekla - Laki) 1:100.000, eine Spezialkarte, so der Verlag, für Wanderer und Jeepfahrer.

Die Karte ist auf der Basis einer Armeekarte entstanden und wurde 2004 neu gedruckt (!). Die andere Karte ist ebenfalls als Nachdruck erhältlich, aber mit Druckjahr 2000 deutlich älter. Außerdem hat sie den Pass über den Fimmvörðuháls nicht dabei. Meine Karte zeigt diesen Bereich auf der Rückseite sogar im Maßstab 1:50.000 und dazu noch viele Beschreibungen wichtiger Landschaftspunkte. Während die Beschreibung auch auf Deutsch zu lesen ist, ist das geographische Gitter der Karte für GPS-Wanderer schon etwas gewöhnungsbedürftig und nicht sehr genau.

Ursprünglich hatte ich vor, den Weg grob von der Karte aus ins GPS-Gerät einzulesen, aber mit einem geographischen Gitter!? Glücklicherweise habe ich die GPS-Tracks von Moritz Ringler (2006) gefunden, der den Weg allerdings genau entgegengesetzt gegangen ist. Mit meiner MapSource-Software konnte ich den Weg aber ganz leicht umdrehen. Jetzt kann ich den Track nicht nur hier im Web auf einer Google Map darstellen (unter Creative Commons Attribution ShareAlike 2.0), sondern auch ganz easy auf mein GPS übertragen. Danke auch an Moritz Ringler für die vielen POIs (Points of Interest).

Samstag, 28. März 2009

Sigur Rós 'Heima'

Peter und ich stimmen uns gerade mit der DVD einer isländischen Band auf unsere Reise ein. Sigur Rós' 'Heima' ist etwas wie eine Liebeserklärung der Band an ihre Heimat Island.

Mittwoch, 25. März 2009

Unsichere Übernachtungslage auf dem Fimmvörðuháls

Heute habe ich eine Antwort auf meine Mail an die andere Wanderorganisation in Island erhalten. Ferðafélagið Útivist betreibt eine Hütte in Þórsmörk sowie einer weitere auf dem Pass Fimmvörðuháls. In Þórsmörk hat auch die Icelandic Touring Association (FÍ) eine Hütte, die allerdings etwas teurer ist. In den Utivist-Hütten kostet eine Übernachtung ISK 2300 (15 Euro), die FI-Hütten dagegen ISK 3300 (21,50 Euro).

Ansonsten ist auch bei Útivist Reservierung angesagt. Meine Frage wegen des Verfalls von Reservierungen durch Verschiebungen bei schlechtem Wetter beantwortet Bjarney S. Sigurjónsdóttir relativ offen: "Wir wissen nie, wie viele Betten angemeldet werden. Wenn Sie also ein Tag später kommen, ist die Hütte möglicherweise ausgebucht. In einem solchen Fall können Sie aber den Hüttenwart von der vorherigen Hütte aus anrufen und fragen, ob es ein Problem durch die Verschiebung gibt."

Und wenn es ein Problem gibt, hab ich mich da gefragt!? Eines ist dagegen sicher, einmal im voraus gezahlte Reservierungen erstattet Útivist im Gegensatz zu FÍ nicht, auch wenn die Stornierung weit im voraus kommt. Ausnahme sind offiziell angekündigte Unwetter, die eine Anreise und das Wandern unmöglich machen.

Dienstag, 24. März 2009

Sprechend nach Þórsmörk und Fimmvörðuháls

In Island soll man sich gut auf Englisch verständigen können, wie in den meisten skandinavischen Ländern. Englisch hört aber spätestens bei den Ortsnamen auf. Reykjavik geht ja noch. Aber was wird, wenn ich auf dem Trekk fragen will, wie weit es noch nach Þórsmörk und Fimmvörðuháls ist, da könnte man schon ins Stammeln geraten. O.k., bis August hab ich ja noch ein wenig Zeit zu üben.

Wikipedia schreibt dazu: "Das isländische Alphabet (erste Tabelle) umfasst 32 Buchstaben, die größtenteils den lateinischen entsprechen. Alle Vokale (einschließlich Y) gibt es in einer zweiten Form mit Akzent (gespannte Aussprache). Die Buchstaben C, W, Q und Z kommen in isländischen Wörtern nicht vor. Im Fall des Buchstaben Z ist dies Folge einer nur teils befolgten Rechtschreibreform im 20. Jahrhundert. Zusätzlich zu den lateinischen gibt es die Buchstaben Ð/ð (stimmhaft, wie „weiches” englisches th, wie z. B. in englisch „this” — aber mit heruntergebogener Zungenspitze, desgleichen der folgende), Þ/þ (dieser stammt aus dem Runen-Alphabet und wird stimmlos wie ein „hartes” englisches th ausgesprochen wie in „thing”), Æ/æ (wie deutsches ei) und Ö/ö (wie deutsches Ö). Zu beachten ist, dass die Buchstaben þ, æ und ö erst am Ende des Alphabets nach dem ý eingereiht sind.

A / a | Á / á | B / b | D / d | Ð / ð | E / e | É / é | F / f
G / g | H / h | I / i | Í / í | J / j | K / k | L / l | M / m
N / n | O / o | Ó / ó | P / p | R / r | S / s | T / t | U / u
Ú / ú | V / v | X / x | Y / y | Ý / ý | Þ / þ | Æ / æ | Ö / ö"

Montag, 23. März 2009

Ohne Zelt ist Hütten-Reservierung Pflicht

Ich habe heute eine Antwort von der Icelandic Touring Association (Ferðafélag Íslands) bekommen. Ich wollte wissen, ob es bei Reservierungen in den Hütten am Laugavegur möglich ist, bei Schlechtwetter zu verschieben. Die Antwort war klar und deutlich:

"Wegen der großen Popularität des Laugavegur ist es schwierig, einmal gemachte Reservierungen zu verschieben. Sollte schlechtes Wetter einsetzen, bleiben ohnehin alle da wo sie sind. Die Hüttenwarte koordinieren in diesen Fällen den Verkehr auf dem Weg und die Übernachtungen auf den Hütten", schrieb mir Helga Garðarsdóttir in ihrer Mail.

Die Reservierung kann per Mail oder per Fax vorgenommen werden. Voraussetzung dafür ist die Angabe der Kreditkartennummer und des Verfallsdatums (Visa, Mastercard). Die Übernachtung kostet aktuell ISK 3300 (21,50 Euro). Im Falle einer rechtzeitigen Stornierung wird nur ein Teilbetrag berechnet (zwischen 50 und 30 Prozent). Bei kurzfristigen Absagen wird der volle Betrag von der Kreditkarte abgebucht. Das ist eigentlich auch bei Hotels ein gängiges Verfahren.

Flickr Fototream von Ferðafélag Íslands

Sonntag, 22. März 2009

Schuhe für Flussdurchquerungen und Hüttenanfrage

Habe mir im Outdoorshop Schuhe für's Waten in Island gekauft. Hatte zunächst an eine Teva-Sandale gedacht, aber die Dinger sind so schwer und teuer und außerdem bin ich kein Sandalen-Typ. Der Verkäufer gab mir den Tipp, es doch mal mit den extrem leichten Crocs zu versuchen. Ein Freund hätte gesagt, die wären super dafür. Ich hatte zunächst die Sorge, dass starke Strömungen mir diese Schlappen von den Füßen reißen könnten. Es gibt aber auch so ne Art Outdoor-Crocs (off road), mit einem Klett-Fersenriemen. Die extrem leichten aber möglicherweise etwas sperrigen Crocs halten damit bombenfest am Fuß.

Ich hab sie sofort gekauft und laufe schon das ganze Wochenende damit rum: Die sind echt bequem und absolut witzig am Fuß. Ich glaube die machen auch auf der Hütte oder in Reykjavik nen entspannten Fuß.

Außerdem hab ich heute die Hüttenbetreiber auf dem Laugavegur und am Fimmvörðuháls angemailt. Ich möchte gerne wissen, ob Reservierungen bei schlechtem Wetter oder anderen Widrigkeiten verfallen oder ob man auch einen oder zwei Tage später kommen kann. Von der Frage hängt ab, ob das Zelt mit muss.

Freitag, 13. März 2009

Björk - Náttúra



Die Natur-Interpretation von Björk (2008) ist schon etwas furchteinflößend und sehr isländisch, harter Sound. Ich habe mich aber schon gefragt, was das Kamel rechts im Bild zu bedeuten hat.

Mittwoch, 11. März 2009

Auf der Suche nach dem Huldufólk

Islands de facto Konkurs ist noch immer eines der Themen in der Berichterstattung über die internationale Finanzkrise. So geht es in einem auch in Island viel diskutierten Artikel der amerikanischen "Vanity Fair" (April-Ausgabe) nicht nur um schlicht wirtschaftliche Fakten sondern auch um den weit verbreiteten Glauben der Isländer an das 'Huldufólk' (verstecktes Volk).

Das Magazin stellt fest, dass eine "große Anzahl von Isländern" an Elfen oder "versteckte Menschen" glaubt, denen besondere Kräfte zugeschrieben werden, mit denen möglicherweise auch die Finanzkrise des Landes bewältigt werden könnte. Belegt wird dieser Elfen-Glaube mit einer Umfrage aus dem Jahr 2007. Demnach würden 54 Prozent der Isländer die Existenz von Elfen nicht anzweifeln, obwohl nur 3 Prozent angaben, schon mal einem Vertreter des 'Huldufólk' persönlich begegnet zu sein.

Ein Artikel in der Online-Ausgabe des amerikanischen Magazins "Slate" gibt jetzt Tipps, wie Island-Reisende und Einheimische dem versteckten Volk auf die Schliche kommen könnten: Elf Detection 101: How to find the hidden folk of Iceland.

Montag, 9. März 2009

Island wir kommen!

Heute habe ich für Peter und mich die Flugtickets nach Island gebucht und damit steht die Reise und der Termin. Ab sofort wird in diesem Blog deswegen auch über die Reisevorbereitungen für unsere Tour und den Trekk auf dem Laugavegur berichtet.


Zurück zu den Tickets. Peter wohnt in Lübeck ich wohne in Münster. Wir haben deswegen mehrere Abflugorte gecheckt. Berlin, Hamburg, Düsseldorf und Köln standen zur Auswahl. Die günstigsten Airlines waren dabei Germanwings mit Direktflug ab Köln, IcelandAir mit Direktflug ab Düsseldorf sowie AirBerlin, ebenfalls ab Düsseldorf. Wir haben uns für AirBerlin entschieden und zahlen im August für den Hin- und Rückflug 358 Euro inklusive Steuern und Gebühren (pro Person).

Air Berlin fliegt zwar nicht direkt nach Reykjavik sondern nur nach Keflavik, aber zwischen Keflavik und Reykjavik verkehren regelmäßig Airport-Shuttles (FlyBus), bis in die Nacht (Fahrtzeit 20 Minuten).

Sonntag, 1. Februar 2009

Laugavegur auf Island

Ich habe einmal die wesentlichen Fakten zu einer möglichen Island-Tour auf dem Laugavegur zusammengetragen und auch gleich auf einer Map untergebracht. Nach dem Flug nach Reykjavik würde es mit dem Airportshuttle zunächst zum Busterminal Reykjavik gehen. Dort erreicht man hoffentlich rechtzeitig den Bus 11, der einen direkt zum Ausgangspunkt des Laugavegur nach Landmannalaugar bringt (oh je - diese Namen).



Hier wird man in der ersten Hütte am Laugavegur(blau) wohl auch gleich die erste Nacht verbringen. Am nächsten Tag geht es dann auf nur 11 Kilometern nach Hrafntinnusker. Ich kann das Gelände nicht einschätzen, aber 11 Kilometer sind nicht viel. Die Etappe des folgenden Tages nach Álftavatn ist nicht länger. Der dritte Tag führt dann aber auf 16 Kilometern nach Botnar. 13 Kilometer sind es dann am vierten und letzten Tag auf dem Laugavegur nach Þórsmörk. Dort gibt es zwei Hütten (1, 2).

Die mögliche Verlängerung (rot) führt an zwei Tagen nach Skógar. Der erste Tag führt 12 Kilometer nach Fimmvörðuháls und der zweite ebenfalls auf 12 Kilometern nach Skógar. Dort fährt der Bus 112 zurück nach Reykjavik.

Quelle: Wikivoyage
Wegführung: Auf Basis des GPS-Tracks von Moritz Ringler (2006) unter Creative Commons Attribution ShareAlike 2.0